- Das Cabinet des Dr. Caligari (1920)
- Der Golem, wie er in die Welt kam (1920)
- Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922)
- Der letzte Mann (1924)
- Die Abenteuer des Prinzen Achmed (1926)
- Die freudlose Gasse (1925)
- Faust – Eine deutsche Volkssage (1926)
- Metropolis (1927)
- Die Nibelungen (1924)
- Der müde Tod (1921)
Die Stummfilmära war eine Zeit, in der Filme ohne gesprochenen Dialog die Herzen der Zuschauer eroberten. Diese Filme, oft begleitet von live gespielter Musik, nutzten visuelle Erzähltechniken, um Geschichten zu erzählen, die heute noch faszinieren. Diese Auswahl der größten Filme der Stummfilmära bietet einen Einblick in die künstlerische Vielfalt und Innovation dieser Ära, die die Grundlage für das moderne Kino legte. Jeder dieser Filme hat seine eigene einzigartige Geschichte und hat die Filmkunst nachhaltig beeinflusst.

Das Cabinet des Dr. Caligari (1920)
Beschreibung: Ein Meisterwerk des deutschen Expressionismus, das durch seine surrealen Kulissen und die düstere Atmosphäre besticht. Es erzählt die Geschichte eines Wahnsinnigen, der einen Somnambulen benutzt, um Morde zu begehen.
Fakt: Der Film wurde von der Weimarer Republik finanziert, und die Sets wurden nach der Dreharbeit abgebaut und für andere Filme wiederverwendet.


Der Golem, wie er in die Welt kam (1920)
Beschreibung: Ein Horrorfilm, der auf der jüdischen Legende vom Golem basiert. Der Film zeigt die Erschaffung und die Zerstörung des Golems durch einen Rabbi.
Fakt: Der Film wurde in Prag gedreht, wo die Golem-Legende ihren Ursprung hat.


Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922)
Beschreibung: Eine der ersten und bekanntesten Adaptionen von Bram Stokers "Dracula". Der Film ist berühmt für seine unheimliche Atmosphäre und die Darstellung des Vampirs Graf Orlok.
Fakt: Der Film wurde ohne die Zustimmung von Stokers Witwe gedreht, was zu einem Rechtsstreit führte, bei dem fast alle Kopien des Films zerstört wurden.


Der letzte Mann (1924)
Beschreibung: Ein Film von F.W. Murnau, der die Geschichte eines Portiers erzählt, der degradiert wird und seine Identität verliert. Der Film ist bekannt für seine innovative Kameratechnik.
Fakt: Der Film enthält nur eine einzige Textkarte, was für die Zeit ungewöhnlich war.


Die Abenteuer des Prinzen Achmed (1926)
Beschreibung: Der erste abendfüllende Animationsfilm der Welt, der die Geschichte des Prinzen Achmed und seiner Abenteuer erzählt, inspiriert von "Tausend und einer Nacht".
Fakt: Der Film wurde mit Scherenschnitten animiert, was eine sehr zeitaufwendige Technik war.


Die freudlose Gasse (1925)
Beschreibung: Ein sozialkritischer Film, der das Leben in Wien während der Inflationszeit nach dem Ersten Weltkrieg zeigt. Greta Garbo spielte hier eine ihrer ersten Rollen.
Fakt: Der Film wurde in Deutschland verboten, weil er als zu pessimistisch und demoralisierend angesehen wurde.


Faust – Eine deutsche Volkssage (1926)
Beschreibung: Eine Adaption von Goethes "Faust", die die Geschichte des Gelehrten Faust erzählt, der seine Seele dem Teufel verkauft.
Fakt: Der Film war der letzte Stummfilm von F.W. Murnau, bevor er nach Hollywood ging.


Metropolis (1927)
Beschreibung: Ein futuristisches Epos von Fritz Lang, das die Klassenkämpfe in einer dystopischen Stadt darstellt. Es beeinflusste unzählige Science-Fiction-Filme und -Literaturen.
Fakt: Der Film wurde ursprünglich über vier Stunden lang, aber viele Szenen gingen verloren oder wurden gekürzt.


Die Nibelungen (1924)
Beschreibung: Eine epische Verfilmung der Nibelungensage, die in zwei Teilen erzählt wird: "Siegfried" und "Kriemhilds Rache". Der Film beeindruckt durch seine monumentalen Sets und Kostüme.
Fakt: Der Film wurde von Adolf Hitler sehr geschätzt und wurde oft in der NS-Zeit gezeigt.


Der müde Tod (1921)
Beschreibung: Ein Film von Fritz Lang, der die Geschichte einer Frau erzählt, die versucht, ihren Geliebten vor dem Tod zu retten, indem sie in verschiedenen Epochen Abenteuer erlebt.
Fakt: Der Film beeinflusste später Langs "Metropolis" durch seine epische Erzählweise.
